Fettabsaugen (Liposuktion) – Was Sie über den Eingriff im Vorfeld wissen sollten

Die unschönen Fettpolster entwickeln sich meist nach und nach. Werden sie als störend empfunden, ist die Diät meist nicht so effizient. An den Stellen, wo man hofft abzunehmen, geschieht lange Zeit nichts. Das Fettabsaugen ist eine gute Alternative, wobei eine Diät dennoch angestrebt werden sollte, um neuen Fettablagerungen entgegenzuwirken.

Je nach dem zu behandelnden Körperbereich dauert eine Liposuktion 1 – 3 Stunden.
Allgemeine Informationen
Das Fettabsaugen ist in Verbindung mit einer gesunden Ernährung bzw. einer Diät vorgesehen. Fettabsaugen ist eine Hilfe, um den Körper zu konturieren und zu straffen. Liposuktion ist nicht als Alternative beim Abnehmen zu verstehen. Durch Optimierung der Ernährung und des Sports werden zwar überschüssige Pfunde weggeschmolzen, doch das Fett, welches sich in den Problemzonen befindet, hält sich hartnäckig. Das Ziel ist es, die gewünschte Körpersilhouette durch den Abbau unerwünschter Fettdepots zu erreichen.
Je nach Areal, welches behandelt wird, dauert der Eingriff 1 – 3 Stunden. Es handelt sich um eine ambulante Behandlung unter örtlicher Betäubung. Auf Wunsch kann das Fettabsaugen auch unter Vollnarkose durchgeführt werden. Bereits nach 5 – 7 Tagen ist die Arbeitsfähigkeit wiederhergestellt. 4 – 6 Monate nach der Behandlung ist das endgültige Ergebnis sichtbar. Bei bewusster Ernährung kann das Resultat als dauerhaft bezeichnet werden.
Arztwahl
Bei der Arztwahl sollte nicht der finanzielle Aspekt, sondern dessen Qualifikation im Vordergrund stehen. Die Gesellschaft für Ästhetische Chirurgie Deutschland e. V. (GÄCD) hat Richtlinien herausgegeben, nach denen Chirurgen, Dermatologen oder Fachärzte der plastischen und ästhetischen Chirurgie, solche Eingriffe vornehmen sollten. Durch die laufenden Fortbildungen, an denen sie teilnehmen, haben sie auch das nötige Know-how, modernste Techniken anzuwenden.
Methoden des Fettabsaugens
Klassisch ist die Basic-Methode, die darauf beruht, in das betreffende Areal ein Flüssigkeitsgemisch zu spritzen, damit sich die Adern zusammenziehen. Das Fett kann nun leichter abgesaugt werden. Weitere Möglichkeiten sind die Tumeszenz- und Supernass-Methode. Das Fettabsaugen wird unter Betäubung durchgeführt. Der Arzt wird individuell prüfen, ob moderne Verfahren ohne Operationen infrage kommen. Alternativ dazu bieten sich die Ultraschallwellen, Radiofrequenzenergie oder Fettwegspritze an.
Vorbereitende Maßnahmen
Es sind die Hinweise des Arztes zu beachten. Um den Heilungsprozess zu fördern, ist einige Tage vor dem Eingriff der Nikotinkonsum stark einzuschränken. Medikamente (Blutgerinnungsmittel), auch Schmerzmittel, sind in Absprache mit dem Arzt abzusetzen.
Postoperative Maßnahmen
Unmittelbar nach der Operation wird ein speziell angepasstes Kompressionsmieder angelegt, welches mindestens 1 Woche bzw. nach Anweisung des Arztes zu tragen ist. Innerhalb der folgenden 6 Wochen sind auch körperliche Anstrengungen jeder Art (Sport) zu vermeiden.
Risiken
Bei den ästhetisch-chirurgischen Eingriffen steht das Fettabsaugen an erster Stelle. Daher liegen umfangreiche Erfahrungen auf diesem Gebiet vor. Ein bestimmtes, individuell festzulegendes Absaugvolumen darf nicht überschritten werden. Dennoch können Risiken nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Es können Symptome wie eine schlechte Wundheilung, ein vorübergehendes Taubheitsgefühl oder ein Schockzustand, wegen des erhöhten Flüssigkeitsverlustes, eintreten. Im Allgemeinen sind die Beschwerden relativ schnell zu beheben.
Kosten
Pauschale Aussagen lassen sich zu den Preisen nicht treffen, da der Aufwand, je nachdem welche Körperregion behandelt wird, unterschiedlich ist. Fettabsaugen gehört in den Bereich der Schönheitsoperationen und muss von den Patienten selbst gezahlt werden. Die durchschnittlichen Kosten belaufen sich auf 1.500 – 5.000 Euro.