Bruststraffung (Mastopexie)

| Brustchirurgie
Bruststraffung (Mastopexie)

Große, straffe und vor allem optisch junge Brüste sind das Schönheitsideal einer jeden Frau.  Oft verändern sich jedoch die Brüste, beispielsweise nach einer Schwangerschaft und der darauffolgenden Stillzeit. Nach dieser Phase können Brüste erschlaffen, dies bezeichnet man auch als Hängebrust. Mit einer Bruststraffung können diese erfolgreich behandelt und wieder in Form gebracht werden.

Was genau passiert bei einer Bruststraffung (Mastopexie)?

Heute gibt es über 20 Schnitttechniken, um Bruststraffungen durchzuführen. Viele davon finden auch bei einer Brustvergrößerung oder -verkleinerung Anwendung. Welche Schnitttechnik letztendlich zum Einsatz kommt, hängt von mehreren Faktoren ab. In erster Linie sollte das gewünschte Ergebnis der Patientin erreicht werden. Allerdings müssen Arzt und Patient dabei die körperlichen Gegebenheiten berücksichtigen.

Dazu zählen die Ausgangsgröße der Brüste, die Beschaffenheit des Bindegewebes und die Position der Brustwarzen. Diese Eigenschaften werden im Voraus in mehreren Voruntersuchungen analysiert und an die OP-Methoden angepasst. Eine Bruststraffung kann mit einer zusätzlichen Brustverkleinerung oder durch den Einsatz von Implantaten durchgeführt werden.

Der Eingriff

In der Regel findet eine Bruststraffung im Krankenhaus während eines stationären Aufenthalts statt. Der Eingriff wird unter Vollnarkose durchgeführt und dauert in der Regel zwei bis drei Stunden. Generell werden bei einer Bruststraffung überschüssige Hautpartien abgetragen. Oft werden im gleichen Zug auch die Positionen der Brustwarzen angepasst und erhöht. Nach dem Abtrennen der überschüssigen Haut werden Drainagen eingesetzt, damit auslaufendes Blut und Sekret abfließen können.

Nach der OP

Nach dem Eingriff muss die Patientin in den ersten drei Wochen noch ein Stütz-Büstenhalter tragen. Dieser wird bei Tag und Nacht getragen. Nach der Phase sollte der Stütz-BH noch weitere drei Wochen zumindest tagsüber getragen werden.

Verschiedene Schnitttechniken einer Bruststraffung

Periareoläre Straffung

Die periareoläre Straffung gilt als die narbenärmste Straffungsmethode. Bei dieser Methode wird ringförmig um die Brustwarzen herum ein runder Hautstreifen entfernt. Die verbleibende Haut wird unter der obersten Hautschicht wieder an die Brustwarzen angenäht. Die Narbe befindet sich am äußersten Rand der Brustwarzenvorhöfe und ist damit kaum sichtbar. Diese Methode eignet sich besonders für mittelgroße Brüste, die nur geringe gestrafft werden müssen.

T-Schnitt

Bei der T-Schnitt Methode hingegen setzt der Arzt den Schnitt rund um den Warzenvorhof an, von dessen Unterseite gerade nach unten bis hin zur Brustfalte. Ausgehend von der Brustfalte werden nach rechts und links weitere Schnitte gesetzt. Der Name der Schnitttechnik ist selbst erklärend, da sie ein auf dem Kopf liegendes T bildet.

L-Technik & I-Technik

Ähnlich wie beim T-Schnitt wird beim L-Schnitt vorgegangen, mit dem Unterschied, dass der Arzt den Schnitt nach außen hin verlängert. Der I-Schnitt verläuft senkrecht unter der Brust in die Haut und wird mit einer Spezialnaht gerafft.

Mögliche Risiken bei einer Bruststraffung

Wie bei jedem Eingriff unter Vollnarkose können Komplikationen auftreten. Ein geübter Arzt mit langjähriger Erfahrung werden diese Risiken auf ein Minimum sinken. Sollte es dennoch zu einem Problem kommen, treten in diesem Fall erfahrungsgemäß folgende Komplikationen auf:

  • Blutungen
  • Wundheilungsstörungen
  • Infektionen
  • Thrombosen, Embolien und Absterben von Gewebe sind in diesem Bereich sehr selten

In den ersten Wochen nach der Operation sind die Nervenbahnen in den Brüsten und um die Warzen sehr unempfindlich, was daran liegt, dass diese während der OP durchtrennt werden. Das Gefühl kommt in den Folgewochen wieder zurück. Natürlich schmerzen die Brüste nach der OP auch eine gewisse Zeit, bis der Heilprozess soweit abgeschlossen ist.

Erfahrungen von Patientinnen zur Bruststraffung

Die meisten Patientinnen, die unter Hängebrüsten leiden, entscheiden sich über kurz oder lang für eine Bruststraffung. Der Wunsch, hängende Brüste loszuwerden und straffere Konturen zu bekommen, ist für viele ein langgehegter Traum. Viele Frauen berichten von einer spürbaren Erleichterung nach der OP, sowohl körperlich als auch geistig, da ihre Brüste endlich wieder straffer und jugendlicher wirken. Dieses gesteigerte Selbstvertrauen und Körperbewusstsein tragen dazu bei, dass sie sich im Allgemeinen wohler in ihrer Haut fühlen. Dennoch sollte die Entscheidung zu einer Bruststraffung gut überlegt sein.

Viele Frauen berichten davon, dass sie sich nur nach langem Überlegen und gründlicher Recherche über die verschiedenen Schnitttechniken sowie Fachärzte in ihrer Region zu dem Eingriff entschlossen haben. Den richtigen Chirurgen zu wählen, entscheidet über das Endergebnis. Nur ein ausgebildeter und erfahrener Spezialist kann die gewünschten Ergebnisse erzielen und mögliche Komplikationen auf ein Minimum reduzieren. Bei unsachgemäß durchgeführten Operationen kann es zudem zu unschönen Narben kommen, die über Jahre hinaus sichtbar bleiben.

Aus diesem Grund ist es ratsam, sich im Vorfeld gründlich über die behandelnde Ärztin oder den behandelnden Arzt zu informieren und gegebenenfalls Referenzen und Erfahrungsberichte einzuholen. Dass eine erfolgreich durchgeführte Operation das Selbstbewusstsein und die Lebensqualität positiv beeinflussen kann, zeigen die Erfahrungen von Patientinnen, die sich beispielsweise bei Dr. med. Janken Hoffmann in ihrer Praxis medaesthetic in München einer Bruststraffung unterzogen haben.