Fettabsaugung – Wenn Fettpolster einfach nicht verschwinden wollen

Beim Blick in den Spiegel sind die „Feinde“ schnell ausgemacht. Fettzellen sorgen für Rundungen in Körperregionen, wo sie gar nicht gerne gesehen werden. Aber die „bösen“ kleinen Fettzellen, jede wiegt übrigens im Schnitt nur 0,6 Milligramm, erledigen nur ihren Job – sie sind sogar lebenswichtig.
Selbst schlanke Menschen haben eine Menge an Fettzellen. Das Dumme ist nur, die Zellen nehmen ihre Arbeit sehr ernst. Ihr Auftrag lautet: Fett sammeln und für Notzeiten ansparen. Und weil sie nicht nur fleißig, sondern auch schlau sind, vermehren sie sich, wenn die vorhandenen Zellen die Arbeit nicht mehr schaffen.
Sind sie dann erst mal da sind, klammern sie sich hartnäckig ans Leben. Sie geben zwar Fett ab, was ja auch zu ihrem Job gehört, aber die Zellen selbst verschwinden nie mehr. Sie warten auf Nachschub.
Vorbeugen – Diät – Fettabsaugung
Diese Erkenntnis ist besonders für Eltern wichtig, die ihre Kinder schon früh an ein gesundes Essen gewöhnen sollten. Denn um es noch einmal ganz deutlich zu sagen: Fettzellen, die in der Pubertät da sind, verschwinden nie wieder.
Sie können lediglich kleiner gehalten werden. Das ist zum Beispiel durch eine strenge Diät mit begleitendem, regelmäßigem Sport möglich. Aber vielleicht haben Sie es ja auch schon an sich selbst oder den anderen Trainierenden in Ihrem Fitness-Studio bemerkt. Es gibt Körperregionen, da halten sich die Fettpolster und Fettpölsterchen äußerst hartnäckig. Bei Männern übrigens genetisch bedingt besonders gerne am Bauch. Bei Frauen befinden sich die Problemzonen in Hüfte, Po und Oberschenkeln.
Um dort wirklich vorzeigbare Ergebnis zu bekommen, bleibt dann eigentlich nur ein ästhetisch-chirurgischer Eingriff.
Fettabsaugung – Laser – Fett-Weg-Spritze
Wie die Überschrift schon verrät, gibt es drei Möglichkeiten, wie Sie Ihren hartnäckigsten Fettpolstern begegnen können. Welches Verfahren in Ihrem speziellen Fall das sinnvollste ist, sollten Sie am besten in einem Vorgespräch mit der Fachärztin / dem Facharzt für ästhetische und plastische Chirurgie abklären. An dieser Stellen fassen wir die drei Verfahren kurz zusammen.
1. Fettabsaugung (Liposuktion)
Um eine perfekte Körperkontierung zu erzielen, kann eine Fettabsaugung in nahezu allen Körperregionen vorgenommen werden – Bauch, Beine, den sogenannten „Reiterhosen“, Po, Rücken, Oberarmen, Hals, Gesicht. Ja selbst in so empfindlichen Regionen wie den Augenlidern erzielt das Entfernen kleinster Fettpölsterchen erstaunliche Wirkungen.

Das Verfahren: Zunächst wird das zu entfernende Fettpolster angezeichnet. Danach wird in das Fettgewebe eine Lösung (Betäubungsmittel, andere Medikamente) eingespritzt, um das Absaugen zu erleichtern.
Bei der eigentlichen Fettentfernung wird das Gewebe über kleine, später nahezu unsichtbare Hautschnitte mit dünnen Kanülen herausgezogen. In den folgenden sechs Wochen müssen Sie eine spezielle Kompressionskleidung tragen, damit sich das Gewebe zusammenziehen und glätten kann.
2. Laserlipolyse
Mittels dieser recht neuen Technik, erfolgt die Fettauflösung besonders schonend. Durch winzige Hauteinstiche gelangt der Laserstrahl in das Gewebe. Die Fettzellen werden so flüssig und können leicht entfernt werden.
3. Fett-Weg-Spritze (Injektionslipolyse)
Damit ist eine sehr gezielte Behandlung spezieller Körperregionen möglich. Mit der sogenannten Fett-Weg-Spritze wird eine fettlösende Substanz in das Gewebe injiziert. Der Abtransport des abgeschmolzenen Fettes erfolgt dann ganz natürlich über die Stoffwechselverbrennung.
Fettabsaugen: Facharztwahl – Tipps zur OP – Kosten – RISIKO
Egal welche der drei Verfahren für Sie besonders geeignet erscheint, vereinbaren Sie zunächst einen Gesprächstermin bei einer Fachärztin, einem Facharzt. Dabei gewinnen Sie auch gleich einen ersten Eindruck von der Klinik, in der Sie sich behandeln lassen wollen. Wenn der häufig so wichtige erste Eindruck nicht stimmt, sollten Sie sich nicht scheuen auch „eine zweite Meinung“ bzw. einen zweiten Eindruck in einer anderen Klinik einzuholen.
In jedem Fall ist es sicher ratsam, einen Facharzt zu konsultieren. Wobei Chirurgen, insbesondere mit ästhetisch-plastischer Fachausbildung, eine gute Wahl sind.
Und machen Sie sich klar: Es handelt sich tatsächlich um einen chirurgischen Eingriff mit Vollnarkose oder Dämmerschlaf. Die OP ist zwar nicht sonderlich problematisch. Aber wie bei jedem Eingriff bleibt natürlich ein gewisses Restrisiko. Eine Kontrollnacht in der Klinik sollten Sie in jedem Fall einplanen. Und auch um einige Kontrollnachbesuche werden Sie nicht herumkommen. Die Kosten für dieses gesamte Leistungspaket dürften um die 2.000 Euro betragen.